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Warum Gipsrecycling die Zukunft ist

Gipsrecycling findet hierzulande bisher kaum Beachtung. Und das bei einem Rohstoff, der rein stofflich betrachtet nie zu Abfall wird, sondern immer und immer wieder verwendet werden kann. Besser gesagt: könnte. Denn aktuell landet ein Großteil der jährlich in Deutschland anfallenden 600.000 Tonnen Altgips auf Deponien oder in bergbaulichen Ablagerungsbereichen und geht damit für immer verloren. Dabei können wir es uns gleich aus mehreren Gründen gar nicht länger leisten, auf umfassendes Gipsrecycling zu verzichten.

Darum geht an Gipsrecycling kein Weg vorbei

Zukünftig weniger REA-Gips

Im Zuge der Energiewende gibt es in Deutschland immer weniger Kohlekraftwerke – und damit auch immer weniger REA-Gips. Aktuell lässt sich fast die Hälfte des Gipsbedarfs mit REA-Gips decken. Im Jahr 2030 wird es weniger als ein Drittel sein.

Entsorgungsengpässe

Die Deponiekapazitäten für Bauschutt stoßen mehr und mehr an ihre Grenzen. Zugleich sorgen immer strengere Auflagen dafür, dass die eigentlich als Alternative angedachte Verbringung unter Tage weitestgehend entfallen könnte.

Endlichkeit natürlicher Ressourcen

Den konstant hohen Gipsbedarf in Deutschland und weltweit allein durch den Abbau von Naturgips sicherzustellen, führt unweigerlich zu einer Komplettplünderung natürlicher Ressourcen. Von den damit einhergehenden Umweltschäden ganz zu schweigen.

Entwicklung in der Gipsversorgung

Um den zukünftig fehlenden REA-Gips zu kompensieren, muss verstärkt auf Recyclinggips und Naturgips gesetzt werden

Weitere Details und Hintergrundinformationen zum Thema Gipsrecycling finden Sie in der Umweltbundesamt-Studie Ökobilanzielle Betrachtung des Recyclings von Gipskartonplatten

Vorteile Gipsrecycling.
Für Unternehmen und die öffentliche Hand

Die in Deutschland geltende Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV) verpflichtet Unternehmen dazu, Abfälle getrennt und sortenrein zu sammeln und vorrangig dem Recycling zuzuführen. Gipsrecycling stellt für Erzeuger und Besitzer von Bauabfällen eine optimale Gelegenheit dar, dieser Verpflichtung nachzukommen. Darüber hinaus hilft es, sich im Wettbewerb als zukunftsorientiertes Unternehmen zu behaupten und in puncto Nachhaltigkeitsbewertung gut aufgestellt zu sein. Ein Muss, wenn man als Unternehmen der Bauindustrie keine Nachteile im nationalen und internationalen Wettbewerb erleiden will. Neben dem Privatsektor steht auch die öffentliche Hand in der Pflicht, Baumaßnahmen so durchzuführen, dass mineralische Rohstoffe in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden. Umfassendes Gipsrecycling kann zudem in erheblichem Maße dazu beitragen, die CO2- und Landesabfallbilanzen zu verbessern und Deponieraum für nicht verwertbare Stoffe freizuhalten.

Alle Infos zur Gewerbeabfallverordnung

Gipsrecycling ist ein wichtiger Bestandteil des Ressourceneffizienzprogramms der Bundesregierung (ProgRess) zur Rückgewinnung von mineralischen Rohstoffen aus Baustoffen

Sie möchten Ihre Gipsabfälle dem Recycling zuführen? Wir helfen Ihnen dabei und regeln alles Notwendige für Sie. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail oder rufen Sie uns an unter +49 6332 974-18

Annahmekriterien für Gipsrecycling

Wie immer bei der Materialaufbereitung gilt auch beim Gipsrecycling: je sortenreiner das Material, desto besser. Das heißt, es sollten keine Eisen- und Nichteisenmetalle, Dämmmaterial, Bauschutt, HWL-Platten und andere Fremdmaterialien enthalten sein. Grundsätzlich gilt: Liegt der Störstoffanteil bei über fünf Prozent, kann das Material nicht als Gipsabfall deklariert werden und es muss eine gesonderte Vereinbarung getroffen werden. Ebenfalls zu beachten ist, dass fürs Recycling nur Gipsmaterial mit einer maximalen Restfeuchte von zehn Prozent in Frage kommt.

Das gehört ins Gipsrecycling:

Sortenreine, störstoffbereinigte Gips(karton)platten (AVV 170802)

Gipsbausteine

Gips-Fehlchargen aus der Produktion (AVV 170802)

Formgipse (AVV 101206, 101208, 101399)


Was wir beim Gipsrecycling nicht annehmen:

  • Poren- oder Gipsbeton
  • Mineralwolle
  • Ziegel
  • Beton
  • Asphaltaufbruch
  • Zementputze
  • Altholz
  • Glasbausteine
  • Dachpappe
  • Kehricht
  • Faserzementplatten
  • Kunststoffe
  • Aschen
  • Dichtungsmassen
  • Bodenaushub

Auch für die oben aufgeführten Stoffe bietet REMONDIS Entsorgungslösungen an. Bitte kontaktieren Sie uns

Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Material die Annahmekriterien erfüllt, nehmen wir gerne für Sie eine Materialbewertung vor. Kontaktieren Sie uns

Was passiert mit Ihrem Gipsabfall?

Recycelt wird Ihr Gipsabfall in unserer Gipsaufbereitungsanlage in Zweibrücken. Hier entsteht aus alten Gipsplatten und Co hochwertiger Recyclinggips (RC-Gips) – eine perfekte Alternative zu Natur- und REA-Gips. Auf dem Weg dorthin durchläuft das Material ein mehrstufiges Aufbereitungsverfahren.

Siebklassierung

Im ersten Schritt wird der Stoffstrom mittels Siebverfahren nach vier verschiedenen Korngrößen geclustert. Das sorgt für ein besseres Trennergebnis in den nachgelagerten Verarbeitungsschritten.

Mühlverfahren

Grobstückigeres Material kommt in eine Prallmühle. Hier wird das Material weiter zerkleinert und der Gips aufgeschlossen.

Sortierverfahren

Mittels modernster Verfahren wie Magnetabscheidung, Trommelsiebung und Windsichtung werden letzte Störstoffe entfernt.

Das Ergebnis unseres Gipsrecyclings:
hochwertiger, umweltschonender RC-Gips

Am Ende des Aufbereitungsprozesses steht ein echtes Qualitätsprodukt: Recyclinggips – auch RC-Gips genannt – mit höchstem Reinheitsgrad und in geprüfter Qualität. Verwendung findet RC-Gips in der Gips- und Zementindustrie. Hier kommt er bei der Herstellung von Gipskartonplatten und Formgipsen sowie als Calciumsulfat-Rohstoff und als Abbinderegler zum Einsatz. Egal wo und in welcher Form Recyclinggips verwendet wird – immer leistet er einen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Denn für seine Herstellung müssen keinerlei natürliche Rohstoffe verbraucht werden.

Alle Infos auch als PDF. Hier geht‘s zum Flyer Gipsrecycling

1. Gipsabfall

aus Bau und Abbruch

2. Recycling

in unserer stationären Aufbereitungsanlage

3. RC-Gips

für Produkte der Gips- und Zementindustrie

REMONDIS GmbH & Co. KG // Region Südwest